Zum Inhalt springen

Twitter-Splitter (7) – Gottes Kindergarten

Twitter sind sehr speziell. Willkommen in der größten Irrenanstalt der Welt! Und in einer Irrenanstalt gibt es viele, die sich für sehr speziell halten.

Da sind diejenigen, die sich für Gott halten. Entweder tun sie das mit ihrem Namen kund. Da gibt es ein Gott, kein Gott, dein Gott, Jesus oder Gottvater. Manche habe in ihrem Bio stehen, dass sie gottgleich sind oder twittern so rechthaberisch und omnipräsent, wie wir uns das nur von Gott vorstellen können. Weiterlesen …

„Lernen ohne zu denken ist vergebliche Mühe“ – die Erziehung eines Samurai

Für uns schwer nachvollziehbar war es aber oberstes Gebot eines Samurai, seinem Herren zu dienen. Darauf war die Erziehung eines Samurai ausgerichtet. Dieses „Dienen“ wurde jedoch anders verstanden, als wir es heute tun. Das Erste, was die ritterliche Pädagogik bedachte, war die Charakterbildung. Aber ein Samurai war ein „Mann der Tat“, deswegen wurde alles Wissen und Lernen darauf ausgerichtet, was dem Waffenberuf dienlich war. Literatur war Erholung und Philosophie praktische Hilfe oder zur Lösung eines militärischen oder politischen Problems. Weiterlesen …

Meet little sixteen – Brief an mein 16jähriges Ich

„Meet Little Sixteen – Briefe an das 16-jährige Ich“

Auf die Idee kamen wir über eine britische Seite, die englische Promis gebeten hatte einen Online-Brief an ihr Teenie-Ich zu schreiben.

„Meet little sixteen“ ist eine Einladung an alle, die Lust haben ihrem 16-jährigen noch einmal zu begegnen: Dankbar,
nachdenklich, schmunzelnd … wie es eben stimmig ist. Wir würden uns freuen wenn Dich/Sie diese Idee so reizt, dass Du/Sie einen eigenen Beitrag beisteuern möchtest.

Die Form ist offen: Gedichte, Notizen, Notenblätter, Comics, Collagen, Ölgemälde, Nachtgedanken, Tagträume, Performance-Protokolle … solange das Ergebnis in Buchform zu bringen ist.

Das Buch soll im November 2011 erscheinen.
Redaktionsschluss ist der 15. Oktober 2011

Ihr/Dein Beitrag und, wenn gewünscht, eine kurze Info zur Person, senden Sie bitte per e-mail an info@holgersieler.de oder (wenn Vorlagen gescannt werden sollen) per Post an:

Malu Schäfer-Salecker
Auf dem Biek 12
D – 61169 Friedberg
Email: m.salecker@salecker-marketing.de

Ihr könnt auch gerne schon etwas vorab auf unsere Facebook-Fanpage posten.

Herzliche Grüße

Malu

PS: „Wir“, das sind Holger Sieler und ich

Twitter-Splitter (6) – FollowFriday

Morgen ist Freitag! Da wird wieder fleissig ge #ff t auf  Twitter. #ff steht für follow friday. An sich eine gute Möglichkeit neue, interessante Menschen zu finden, denen man folgen kann. Wenn! Ja, wenn diese sinnvoll eingesetzt würde.

Sinnvoll heißt, wenn mir jemand einen anderen empfiehlt, will ich wissen warum. Ich möchte wissen, warum ich den „Dritten“ interessant finden könnte, so dass es sich für mich lohnt ihm zu folgen. Im „richtigen“ Leben wird mir ein Geschäft oder ein Dienstleister ja auch mit einer Begründung empfohlen. „Da wirst du gut bedient!“ „Ein Fachmann, der über den Tellerrand guckt!“ „Der ist günstig und in deiner Nähe!“ So war das auch meist noch als ich anfing zu twittern (okay sind schon mehr als 2 Jahre, auch hier ändern sich Dinge). Als Neu-Twitterin war mir diese „Einrichtung“ wichtig.

Was les ich heute meist? Eine Auflistung mit Namen in einem Tweet, so viel eben in die 140 Zeichen passt plus ein #ff. Was mach ich damit? Richtig: ich überlese es! Glaubt ihr wirklich, ich habe Zeit das alles zu lesen? Bei vielen – mir liebgewonnen Followern bin ich „gnädig“ und überlese diese Tweets. Andere werden einfach entfolgt, weil ich es müde bin, mit 40 Tweets am Stück (ja ich habe mal nachgezählt) nur mit #ff ohne Sinn und Verstand zugemüllt zu werden. So verliert der #ff seinen Zweck und wird zum Selbstzweck!

Macht’s bitte wie im richtigen Leben!

Lob ist der Stoff aus dem Erfolge sind!

Gestern habe ich mich über ein spontanes, unverhofftes und richtig dickes Lob eines Fachmannes gefreut und dies auf Twitter kundgetan: „Freue mich grad wie blöd über ein fettes Lob!“ Wahrscheinlich ist es ihm gar nicht bewusst gewesen, seine Antwort auf eine meiner Bemerkungen war sehr spontan. Gerade deswegen, ist es mir so wichtig gewesen und hat sehr gut getan. You made my day!
Zusätzlich habe ich diese Woche nach einem sehr intensiven Kunden-Workshop auch völlig spontan von den Mitarbeitern die Rückmeldung bekommen: “Danke für ihr Fachwissen, das Sie so interessant und locker rüberbringen!” Auch das kam völlig überraschend und ich fuhr froh gelaunt nach Hause. This made my day!

Weiterlesen …

Für mehr Lockerheit, wenn’s ernst wird!

Wenn’s „eng“ wird, wird’s hektisch, sind meine Erfahrungen. Warum eigentlich? Ich denke wir haben gelernt und sitzen weiterhin diesem Trugschluss auf, dass wir sofort handeln müssen. Dabei würde ein kurzes Innehalten und die Lage überblicken mehr helfen. Wir sind Ärmelhochkrempler! Hängt der Haussegen schief, müssen wir „reden“, hängt ein Projekt schief, müssen wir sofort ein Meeting einberufen (die Betonung liegt auf sofort). Und was machen wir dann? Wir suchen denjenigen oder das Ereignis, das uns in diese Misere gebracht hat. Beim Hin- und Herwälzen, wer oder was schuld an den Probleme ist, verlieren wir wertvolle Zeit, die zur Behebung dienen könnte.

Weiterlesen …

Twitter-Splitter (5) – Experten

Ich stehe ja auf Experten, also ich meine richtige Experten, Menschen, die was von ihrem Fachgebiet verstehen. Davon gibt es eine Menge auf Twitter und ich profitiere immer wieder von ihnen. Die Experten sind schnell zu erkennen, sie twittern sachlich und nachvollziehbar, geben nicht mit ihrem Wissen an und wenn sie dir was zu sagen haben, tun sie dies freundlich und nie arrogant – weil sie es nicht nötig haben!

Und dann gibt es die Pseudo-Experten. Nein, ich meine nicht die, die bei jedem Unfall innerhalb von vier Stunden alles besser und anders wissen, also alle Atomkraft-Experten, alle Loveparade-Experten oder alle EHEC-Experten (ich hab sicher noch ein paar vergessen). Das ist ein bekanntes Phänomen mit Katastrophen umzugehen und wir haben nach verpatzen WM-Fußballspielen, auch gefühlte 100 Mio. Trainer in Deutschland.

Weiterlesen …

Twitter-Splitter (4) – Authentizität

Immer wieder wird heftig und oft auch ideologisch darüber diskutiert, ob das „echte“ Menschen sind, denen wir folgen auf Twitter. Gemeint ist, ähnlich wie bei der Diskussion über „Freunde“ bei Facebook, ob wir so viele Menschen kennen können.
Nun will ich nicht die alt bekannte Diskussion beginnen, ob das alles meine Freunde sein können. Natürlich folge ich echten Menschen, aber wahrscheinlich auch Maschinen. Zeitungs-Accounts werden oft von echten Menschen gepflegt.

Weiterlesen …

Feel like a Samurai – Führungskräfteseminar

Führungskräftetraining für innere Stärke, Wertewandel und Nachhaltigkeit

Was haben Manager und Samurai gemeinsam?

Im wirtschaftlichen Wettbewerb kämpfen Führungskräfte um den Erfolg wie einst die Samurai um das Überleben in der Schlacht. Ein Samurai war darauf trainiert, im entscheidenden Augenblick intuitiv richtig zu handeln. Denken und Handeln eines japanischen Samurai-Kriegers entspringen aus einem festen Fundament von ethischen Grundwerten – beschrieben als “die Sieben Tugenden”. Einmal innerlich verankert, bieten diese eine Quelle von Stärke und Erneuerung. Das persönliche Leistungsvermögen wird erhöht, Konflikt- und Streßsituationen können leichter gemeistert werden und das Zusammenspiel von konzentriertem Denken und intuitiven Entscheiden führt zu zielbewusstem Handeln. Diese sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Managerpersönlichkeit.

Weiterlesen …

Die Tugenden der Samurai, heute: Treue

Oder: Zerrissenheit inklusive

Die letzte der Sieben Tugenden der Samurai erläutert, was es mit der Treue auf sich hat. Treue und Pflicht sind untrennbar miteinander verbunden. Dabei dachte ich bisher, Treue sollte eine freiwillige Haltung sein… Die Samurai sagen, die Treue sei der Schlussstein der Tugenden, sie nimmt also den höchsten Rang ein und stellt uns zugleich die schwierigste Aufgabe. Die Samurai dachten an die Treue zu ihrem Herrn, ohne die nichts ging:

  • Die Pflicht zur Treue ist ein Grund sein Leben zu opfern.
  • Ein feudaler Herrscher belohnt die Treue seiner Untergebenen, indem er wie ein Vater zu ihnen ist.
  • Schwanke niemals in Konflikten und wähle immer die Treue zur Pflichterfüllung

(Zitiert aus „Bushido“, Inazo Nitobe, Piper)

Treue kann auf eine Probe gestellt werden, wenn der Herr etwas verlangt oder gut heißt, das der Samurai als Fehler betrachtet. Es wird nicht verlangt, das Gewissen zum Sklaven des Herren zu machen, aber: Kann er seinen Herrn nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist, so blieb ihm nur die Androhung und/oder Ausführung der Selbsttötung.
Ich will mir eine solche Szene nicht zwischen einem Abteilungsleiter und einem Direktor vorstellen. Oder ist der Vergleich zu direkt? Wie können wir das im Business verstehen?