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Social Media im Mittelstand – Die Zeit

11/06/2013

Wo bleibt die Zeit? Wann soll ich das noch alles machen?

Zeit hat man nicht - Zeit nimmt man sich. (© photonetworkde - Fotolia.com)

Zeit hat man nicht – Zeit nimmt man sich.

Die Fragen werden als erstes gestellt, wenn ein Unternehmen beschließt, „was in Social Media“ zu machen. Zumal in Mittelständischen Unternehmen meist nicht einfach ein Social Media Manager eingestellt werden kann. Wie die ersten Schritte und Überlegungen sind, haben Sie im letzten Artikel erfahren, heute geht es um den Zeiteinsatz. Eines Vorweg: Ja, es braucht Zeit. Aber weniger als Sie vermuten!

Bei allem, was neu begonnen wird, ist es schwierig, den Ressourcenaufwand, Zeit und Geld, einzuschätzen. Oft wird der Zeitaufwand für Social Media aber überschätzt. Natürlich ist es anfangs aufwendiger, bis ein Konezpt steht, bis die Zuständigkeiten geklärt und die Prozesse eingespielt sind. Aber dann braucht es eben nicht einen ganzen Arbietstag und eine komplette Stelle, zumindest nicht für KMU.

Empfehlenswert ist es, Mitarbeiter zu fragen, wer dazu Lust hat, das Unternehmen in Social Media zu repräsentieren. Ja, Social Media muss Spaß machen, man muss gerne und gut kommunizieren. Das ist nicht immer der Marketingleiter, vielleicht ist es jemand aus dem Vertrieb oder aus der Personalabteilung. Wenn das Konzept steht und die ersten Schritte definiert sind, einfach loslegen.

Meiner Erfahrung nach (Eigenwerbung: ich berate hier gerne 😉 ) reichen nach einer Einarbeitungszeit für kleine Unternehmen etwa 30 Minuten am Tag für die Social Media Aktivitäten. 2 x 15 Minuten (vor- und nachmittags) posten und schauen, wer reagiert hat, Rückfragen und Kommentare lesen und beantworten. Mittelständische Unternehmen benötigen vielleicht eine Stunde pro Tag am Anfang. Wenn Konzept und Redaktionsplan „sitzen“ werden sich Ihre Marketing-Aktivitäten verschieben. Der Anteil an Social Media wird deutlich zunehmen, und andere Aktivitäten werden abnehmen. Damit haben Sie personelle und finanzielle Ressourcen frei, die Sie in Social Media investieren können.
Das eine oder andere kann von externen Mitarbeitern geleistet werden, wie zum Beispiel Aktionen planen, Redaktionsplan überwachen und das Monitoring. Aber Twittern und Facebooken etc. sollte aus dem Unternehmen heraus geschehen, sonst ist es nicht authentisch.
Ihr Invest in die Zeit ist die Fortbildung eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin, die Konezptentwicklung und die 30 – 60 Minuten am Tag.

Mangelnde Zeit kein Argument auf Social Media zu verzichten. Sie werden nicht mehr ohne auskommen. Aber Sie werden merken, es wird sich nahtlos in den Arbeitsalltag einfügen, Sie werden neue Zielgruppen erschließen und freiwillig ihre Marketing-Aktivitäten umorganisieren.

Und welche finanziellen Ressourcen Sie einplanen müssen, erfahren Sie in der nächsten Folge.

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